SCHATTENSEITEN
Von Henrike Hillmann, 14 Jahre
Es war nicht die erste Leiche ohne Identität, dennoch barg sie viele Rätsel. Oberkommissarin Agatha Altmann spürte es sofort, als sie den Fundort betrat. Es war schon spät gewesen, 11 Uhr in der Nacht um genau zu sein, und sie hatten gerade beschlossen, Feierabend zu machen, als der Anruf ins Kommissariat einging. Ein aufgeregter Mann mittleren Alters, war zu hören gewesen. Er habe auf seinem nächtlichen Gang zum Zigarettenautomaten etwas Ungewöhnliches gehört, wäre dem Geräusch nach gegangen, in der Annahme, es wäre vielleicht eine Maus im Todeskampf mit einer Katze....und dann habe er sie gesehen, wäre sogar fast über sie gestolpert....die junge Frau, blutbefleckt und tot.
Man war sofort aufgebrochen zu dem besagten Ort und nun betrachtete die Oberkommissarin die Leiche schon eine gewisse Zeit. Durch den Gerichtsmediziner hatte sich die Todesursache sofort feststellen lassen, es sah ganz nach einer Sexualstraftat aus. Genaue Angaben würde der Laborbericht machen.
Von hinten trat der Zeuge heran, von dem inzwischen die Personalien aufgenommen worden waren. Er sagte: ,,Wie furchtbar, sie war noch so jung. Wenn sie dieses Schwein bloß fassen...!“ Sie antwortete bewusst: ,,Das werden wir,.und wir hoffen auf ihre Mithilfe, Sie sind im Moment unser einziger Anhaltspunkt. Haben Sie irgendjemanden gesehen, irgendeinen Verdacht? Vielleicht haben Sie etwas Auffälliges gehört. Oder kennen Sie die Frau?“ Die vielen Fragen schienen den Mann für den Moment etwas zu überfordern, doch er fasste sich schnell und murmelte: „Ja, ich meine eine Gestalt gesehen zu haben, groß, ein Mann nehme ich an. Aber ich bin mir nicht sicher.Man findet ja nicht jeden Tag eine Leiche.“ Der Mann schien nun sichtlich außer Fassung zu sein und Agatha Altmann fragte behutsam: ,,Eine Frage noch, kann irgend jemand ihr Alibi bestätigen?“ ,,Warum fragen sie mich das?“,,Das ist reine Routine, wir müssen jeder Spur nachgehen!“ Er sah sie unverwandt an, sagte dann aber: ,,Nein wahrscheinlich nicht. Meine Frau ist auf Geschäftsreise. Vielleicht hat mich ein Nachbar gesehen. Kann ich jetzt gehen?“ fragte er plötzlich. ,,Natürlich, schlafen Sie erst einmal gut. Wir werden uns melden. Ach ja, und behandeln Sie den Fall mit Diskretion. Auf Wiedersehen.“
Abrupt drehte sich der Zeuge um und verschwand in der Dunkelheit. Sie hatte noch lange über das Verhalten des Zeugen nachgedacht. Dieser abrupte Stimmungswandel. Vielleicht lag es an der Aufregung. Aber sie hatte den Verdacht dass er die Frau doch besser kannte als er zugegeben hatte. Sie hatte sich, als sie nach Stunden endlich zu hause war, die Angaben des Mannes genau angeguckt. Thomas Rundberg, nicht vorbestraft und auch sonst polizeilich nicht bekannt. Schön und gut, trotzdem hatte er irgendein Geheimnis...
Fortsetzung folgt...
Unsere drei Krimi-Hauptgewinner mögen sich nun bitte bei uns in der Redaktion telefonisch melden, damit wir die Gruselpreisübergabe besprechen können.
2. Teil, Fortsetzung
Am nächsten morgen betrat Doktor Haberland mit dem Obduktionsbericht Agatha Altmanns Büro, zog sich einen Stuhl zum Tisch heran und fing an: ,,Ich glaube es handelt sich um einen Serienmord.“
Überrascht fragte sie ihn: ,,Wie kommen sie darauf?“
,,Erinnern sie sich an die beiden ähnlichen Mordfälle in der letzten Woche? Die, die von Kommissar Braun ermittelt werden.“
,,Und sie meinen die könnten irgendwas mit dem jetzigen Fall zu tun haben? Konnte denn überhaupt jemand gefasst werden? Soweit ich weiß hat der Täter keine Spuren hinterlassen, oder die Täter.“
,,Doch einen Fehler hat er gemacht. Er hat an der zweiten Leiche Fingerabdrücke hinterlassen. Heute in den frühen Morgenstunden konnte er in Untersuchungshaft genommen werden!“
,,Na, das ist doch wunderbar. Er soll sofort vernommen werden. Ich werde Herrn Rundberg zur Identifikation rufen lassen.“
Doktor Haberland wollte gerade den Raum verlassen als die Kommissarin ihn noch einmal zurück rief: ,,Doktor, was macht sie so sicher?“
Er antwortete: „Er tötet seine Opfer immer auf die selbe Weise und die Tatwaffe lässt er zurück, natürlich ohne Fingerabdrücke. Der Taschenmessermörder, wie er in den Zeitungen genannt wird aber sicher bin ich nicht, wir werden sehen.“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer.
Als Agatha Altmann das Ver-hörzimmer betrat, saß der Hauptverdächtige Elias Mannhaupt bereits am Tisch. Er schien wirr und verängstigt zu sein und sie sah, dass er seine Hände inein-ander verkrampft unter der Tischplatte hielt. Zur selben Zeit standen Dr. Haberland und Thomas Rundberg hinter einer verdunkelten Scheibe und folgten dem Geschehen. Die Oberkommis-sarin setzte sich ihm gegenüber, sah ihn an und wartete bis er das Wort ergriff.
„Ich habe sie alle geliebt“, sagte er plötzlich.
„Wovon sprechen sie?“
„Die Frauen, sie waren schön, ich musste sie berühren und sie haben geschrien.“
„Sie geben es also zu?“ Sie war nun sichtlich überrascht, nor-malerweise stritten die Verdächtigen ihre Schuld erst stundenlang ab, bevor man sie zu einem Geständnis bewegen konnte.
Plötzlich sprang er auf, und schrie: „Sie wollten mich nicht, aber ich wollte sie! Sie schrien lauter und lauter. Und ich habe zu gestochen! Diese Stille...“ Er fing an mit den Fäusten auf den Tisch einzuschlagen und brüllte immer wieder: „Endlich waren sie leise, sie leise diese Stille.“ Er warf sich auf den Boden und blieb regungslos liegen, der große kahlköpfige Mann mit der Hornbrille und dem dunklen Anzug, und fing an zu weinen.
Zwei Schutzbeamte, die vor der Tür gewartet hatten, trugen den Mann zurück in seine Zelle. Mit ihnen betrat Thomas Rundberg das Zimmer. Er setzte sich und murmelte: „Ja er könnte es gewesen sein.“
„Ich denke wir können uns sicher sein, dass er es war! Er hat es ja sofort zugegeben“, sagte Kommissarin Altmann.
Sie stand auf, öffnete die Tür und verließ das Zimmer. Auf dem Flur holte Thomas Rundberg sie ein und sprach: „Kommen sie, ich lade sie zum Essen ein. Ich habe ihnen etwas verschwiegen.“
Sie saßen an einem ruhigen Tisch in einem gemütlichen kleinen Fischrestaurant, in der Nähe des Kommissariats. Nach einem vorzüglichen Essen hatte sich jetzt Ruhe eingestellt und Agatha wartete nur darauf das Verschwiegene zu erfahren.
Thomas beobachtete schon seit einiger Zeit das große Aquarium und legte sich seine Worte zurecht: „ Ich erwache oft wie aus einem Traum. Tagsüber. Auch nachts. Ich weiß nicht wie man das am besten erklärt. Jedenfalls habe ich sie immer vor mir gesehen, bei ganz alltäglichen Dingen, beispielsweise in der Küche oder im Garten. Sie sah mich nicht, es war als wäre eine Scheibe zwischen uns. Ich habe angefangen den ganzen Tag an sie zu denken. Ich war abwesend, lebte einen Traum, sah ihr Gesicht immer vor meinem geistigen Auge. Ich weiß nicht was meine Frau gedacht hat. Ich denke es ist eine unerfüllte Liebe, etwas was noch vor mir liegt. Aber jetzt ist es sowieso zu spät...“
Agatha hatte die ganze Zeit stumm gelauscht, nun fragte sie: „Ich nehme an, dass bei es sich bei unserer Leiche um eben diese Frau handelt?“
„Sie nehmen richtig an jetzt ist alles zu spät.“ Mit traurigen Augen sah er in die Ferne, viel-leicht in seine Traumwelt. Er rief die Kellnerin heran, bezahlte für beide und verließ mit einem kurzen Gruß das Restaurant.
Sie sah den schwarz gelockten Mann mit dem langen dunklen Mantel und dem auffälligen Muttermal im Gesicht die Straße entlang laufen. Wieder dieses abrupte Verhalten.
Agatha saß da und wusste nicht was sie von dieser Geschichte halten sollte. Da es jetzt sowieso zu spät war, um noch einmal zur Arbeit zurück zugehen, sie hatte heute früher Feierabend, zog sie es vor nach Hause zu gehen. Für sie war der Fall abgeschlossen.
Als sie am nächsten Morgen ihr Büro betrat, lag auf ihrem Schreibtisch ein Zeitungsartikel. Dem Datum nach war er um die 5 Jahre alt. Es ging um einen gewissen Timur Brandt, der auf wundersame Weise geholfen hatte, einen Mordfall mit einer Leiche ohne Identität aufzuklären. Er war dafür von der Polizei mit einem Preis ausgezeichnet worden. In der Mitte des Artikels war ein großes Bild von ihm abgebildet. Die dunklen Locken hingen ihm wirr ins Gesicht, dennoch war das Muttermal unwahrscheinlich gut zu sehen. „Er kam mir gleich so bekannt vor“, sagte Dr. Haberland, der unbemerkt den Raum betreten hatte.“
„Sie kennen Ihn?“
„Aber ja. Ich habe früher an dem Fall mit gearbeitet. Ich war sogar bei der Preisverleihung dabei.“
„Wieso hat er uns das nicht erzählt? Und warum benutzt er einen Decknamen? Ich denke sie werden ihn noch einmal zur Rede stellen müssen, den Herrn Rundberg…oder Brandt. Nicht das das jetzt noch wichtig für uns wäre, aber...“
„Oh doch. Ich werde ihn mir gleich einmal vorknöpfen!“ Mit diesen Worten schnappte sie sich das Telefon und wählte die Nummer. Doch am anderen Ende der Leitung blieb es still. Selbst vier Tage später, am Tag wo er vor Gericht die Zeugenaussage machen sollte, war er unauffindbar. Am Tag zuvor waren Beamte bei ihm zu Hause vorgefahren, hatten ihn jedoch nicht angetroffen. Sie hatten Nachbarn befragt, von denen einige meinten, dass er vielleicht im Urlaub sei. Er hatte angeblich verstört und mit einem Koffer das Haus verlassen. Agatha Altmann hatte ein schlechtes Gefühl dabei.
3.Teil
In den Zuschauerreihen im Gerichtssaal wurde es laut als Elias Mannhaupt den Raum betrat. Jeder hatte in der Zeitung von seinen Verbrechen gelesen. Während der Verhandlung sagte er nicht viel, machte am Ende nur ein knappes Geständnis und verließ mit dem Urteil „lebenslang“ das Zimmer. Noch im Hinausgehen konnte Agatha deutlich hören wie er sagte: „Wieso drei Morde? Ich weiß genau, dass es zwei Frauen waren, die dort schrien, jaja, zwei nur, sie schrieen.“
Man hörte ihn verstört lachen und dann schnappte eine Tür ins Schloss. Beim Hinausgehen war der Kommissarin ein älterer weiß bärtiger Mann mit einem hellen Anzug gefolgt, der sie nun von hinten an tippte. „Frau Altmann? Guten Tag, mein Name ist Heinrich Vogel, Psychologe.“ „Guten Tag Herr Vogel. Wie kann ich ihnen helfen?“
„Es ist doch richtig, dass bei dieser Gerichtsverhandlung ein Zeuge hätte aussagen müssen, ein gewisser Herr Rundberg.“ „Das ist richtig. woher kennen sie diesen Mann?“ „Ach wissen sie, eigentlich unterliege ich der ärztlichen Schweigepflicht, ich mache mir nur schreckliche Sorgen. Kommen sie, lassen sie uns ein Stück gehen.“
Während sie durch den Stadtpark liefen, erzählte er: „Vor einigen Wochen kam Herr Rundberg zu mir in Behandlung. Er hat sich selbst eingewiesen, müssen Sie wissen. Er erzählte seltsame Geschichten von Tagträumen und einem dunklen Geheimnis in seiner Vergangenheit. Ich ließ ihn testen. Vor ein paar Tagen konnte ich im dann das Testergebnis vorlegen. Er leidet an einer schrecklichen Krankheit. Schizophrenie, gespaltene Persönlichkeit, ich denke Sie wissen was das heißt. Furchtbares Schicksal. Als mein Patient die Diagnose hörte, war er außer sich, hat herum geschrien, solche Dinge wie etwa: „Meine Schuld, ich wusste es! Verdammt! Ich habe es gewusst!“ Dann ist er hinaus gelaufen und ich habe seit dem nichts mehr von ihm gehört. Er ist nicht erreichbar. Sie wissen nicht wo er stecken könnte?“ „Nein, aber ich könnte sofort eine Fahndung einleiten. Was hat das bloß zu bedeuten?“ „Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht. Würde es stören, wenn ich Sie ins Kommissariat begleite?“ „Natürlich nicht.“ Am Parkplatz angekommen, stiegen sie gemeinsam in Agathas Auto.
Drei Stunden später klopfte es an Agathas Tür. Zwei Beamte betraten das Zimmer. Ihnen folgte niemand anders als Thomas Rundberg. „Frau Altmann, dieser Herr hier wollte Sie schnellst-möglich sprechen.“
Nachdem die beiden Beamten das Zimmer verlassen hatten, warf Rundberg eine dreckige Strumpfhose auf den Schreibtisch der Oberkommissarin und schrie: „Es war meine Schuld! Ich zeige mich hiermit selber an.“ „Was ist das für eine Strumpfhose?“ fragte Agatha entsetzt. „Ich fand sie vor ein paar Tagen auf meinem Dachboden, in den Kisten meines alten Lebens. Nachdem ich vor fünf Jahren diesen Mord aufgeklärt hatte, ich denke sie wissen wovon ich spreche, empfand ich eine unerklärliche, eine tiefe Schuld, die mich dazu veranlasste mein altes Leben aufzugeben und meinen Namen zu ändern. Ich zog hierher und vergaß die Vergangenheit, ließ sie in Kisten vermodern. Als ich erfuhr, dass ich an Schizophrenie leide, war es, als würde ein Schalter in mir umgelegt werden. Mir wurde plötzlich alles klar. Es war genauso, ich sah die Frau in meinen Träumen vor mir, so dachte ich. In Wirklichkeit beobachtete mein anderes Ich sie und wartete nur auf den richtigen Moment, um zuzuschlagen. Ich habe sie umgebracht! Ich habe vor fünf Jahren einen unschuldigen Menschen lebenslang ins Gefängnis gebracht!“ Er ließ sich auf einen Stuhl fallen und murmelte: „Ich bin ein Mörder und ein Spanner dazu.“
Agatha fragte behutsam: „Wie war das bei der zweiten Frau? Haben sie es da genauso gemacht?“ „Nein, nein, ich war das nicht. Ich habe sie nicht umgebracht, nur geguckt, glaube ich. Ich habe dieses Gefühl der Schuld nicht vernommen. Heinrich sagt auch, dass es nicht meine Schuld war.“ „Heinrich? Heinrich Vogel?“ „Genau, Sie kennen ihn?“ „Ja. Er wusste also davon?“ „Ja, ich habe mich ihm anvertraut. Er wollte mir helfen es zu verhindern.“ „Das soll er mir jetzt mal erklären. Einen Moment, ich werde ihn dazu holen.“
Als sie den Warteraum betrat, war Dr. Vogel jedoch unauffindbar. Der zuständige Wachmann sagte, dass der Psychologe den Raum hüpfend und singend verlassen hatte. In seinem Singsang war öfter das Wort „Körnerstraße“ gefallen. Er habe noch versucht mit ihm zu sprechen, aber er war wie von Sinnen gewesen.
„Herr Brandt, wissen sie irgendetwas über die Körnerstraße?“ fragte Agatha, „Ja, dort befindet sich die Wohnung der Leiche, ich war ja oft genug da.“ „Kommen Sie schnell, ich denke der Fall klärt sich endlich, Sie müssen mir diese Wohnung zeigen!“ Die Kommissarin zog ihn mit und kurze Zeit später hielten zwei Streifenwagen vor einem kleinen Mehrfamilienhaus in der Körnerstraße.
„Hier ist es“, rief Thomas Rundberg alias Timur Brandt. Sie stiegen aus und stürmten mit gezückten Waffen hinauf in den dritten Stock. Die gelbgestrich-ene Wohnungstür stand offen. Als sie den Flur betraten, saß dort Heinrich Vogel in mitten von Frauenunterwäsche, mit einem verzückten Gesichtsausdruck und lachte ihnen entgegen: „Ich muss sagen, keine schlechte Behandlung, die ich da vollbracht habe. Sie müssen wissen, Einbildung ist auch eine Bildung.“ Nun lachte er wie von Sinnen. „Was meinen sie damit, Herr Doktor?“ „Ach lassen sie doch dieses Dr. ... Ich bin nicht der, für den sie mich halten. Haben Sie schon mal einen Menschen verloren der Ihnen wichtig war? Wenn ich mich nun einmal vorstellen darf: Werner Brink, der Name wird Ihnen nun wahrscheinlich bekannt vorkommen. Richtig,ich bin der Vater von Luise Brink, die vor fünf Jahren auf grausame Art und Weise von diesem Spinner, diesem Schwein dort umgebracht wurde!“ Er zeigte auf Timur Brandt. „Ich habe mich gerächt!“ „Aber woher wussten Sie, dass er es war?“ fragte Agatha. „Der wahre Heinrich Vogel, ein alter Schulfreund, erzählte es mir. Mit Geld brachte ich ihn dazu. Naja, von wegen ärztliche Schweigepflicht, Sie wissen ja. So erfuhr ich auch, dass der da ein neues Opfer hatte. Ich folgte ihm, beobachtete ihn beim spannen, widerlich kann ich nur sagen. Ich denke, er war kurz davor es zu tun. Tja aber dann hörte er urplötzlich auf damit, einfach so! Ich denke es war Heinrichs Schuld. Er ist ein guter Psychologe.“ Er lachte über seinen kleinen Witz und fuhr fort: „Dann habe ich halt etwas nachgeholfen, konnte ich denn auch ahnen, dass der Spinner dort mich dabei überrascht. Musste gerade er sie finden, ich meine, so machte er sich praktisch unverdächtig.“ Plötzlich sprang er auf und ging mit Fäusten auf Timur Brandt los. Zwei Schutzmänner gingen da-zwischen und legten beiden Handschellen an.
Agatha Altmann sagte: „Herr Brink, ich nehme Sie hiermit fest, wegen Mord. Und sie ebenfalls Herr Brandt.“ Die beiden wurden abgeführt.
Nachwort:
Agatha Altmann und Dr. Haberland saßen an diesem Abend noch lange in ihrem Stammlokal. Agatha hob ihr Glas und sagte:“Tja Herr Doktor, dann weiterhin auf gute Zusammenarbeit.“
Henrike Hillmann, 14 Jahre