Falkenseer Kurier - Bericht aus dem Ökogarten |
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Bericht aus dem ÖkogartenGartenlust und -frust15 cm Schneehöhe am 8. März im Garten und für die Nacht zum 10 März Nachtemperaturen von -10 Grad in der Wettervorhersage, das ist der realistische Bericht aus dem Ökogarten in diesem Frühjahr. Dazu ist von einer Gärtnerin, meiner Frau, zu berichten, die längst mit den Hufen scharrt und langsam verzweifelt und rätselt, wie tief wohl der Boden gefroren ist und wie lange es noch dauern wird, bis sie ihre Lust auf Garten wieder ausleben kann. Da tröstet sie auch mein Hinweis nicht, dass die Kälte wenigstens einigem Gartenungeziefer noch tüchtig zugesetzt haben dürfte. Und ich muss ja zugeben, leicht wird ihr das Warten nicht gemacht. In ihren Gartenzeitschriften „Kraut und Rüben“ und „Natürlich Gärtnern“ wimmelt es schon seit der Februarausgabe von Hinweisen und Ratschlägen dazu, was im Frühjahr im Garten zu machen sei. Vorfreude ist ja ganz schön, aber aus zuviel Vor wird schnell Frust. Zumal ja auch die Prospekte und Angebote von Aldi und anderen so tun, als wäre nun die Zeit zur Frühjahrsbestellung angebrochen und entsprechend Gartengeräte, Pflanzen und Blumenzwiebeln anbieten. Für alle, die solche Angebote langfristig planen, muss das derzeitige Wetter ein Horror sein. Und wir Verbraucher fühlen uns verschaukelt, wenn wir versuchen, Nachschub an Meisenbällchen zu bekommen, weil der Vorrat aufgebraucht ist und man die Vögel gerade jetzt ja nicht hängen lassen will, wenn es dann nur heißt, die Winterware ist längst aus den Regalen und hat Platz für Frühjahrs- und Osterartikel gemacht. Ein Lob an dieser Stelle für Kaisers Verbrauchermarkt in Falkenhöh, dort gab es wider Erwarten kürzlich an einem Tag noch einmal Meisenfutter, das nach meiner Beobachtung auch innerhalb weniger Stunden ausverkauft war. Wolfgang Levin |
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