Falkenseer Kurier - Ausflugtipps für Berlin und Brandenburg |
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Napoleon in BerlinVor 200 Jahren zog Napoleon durchs Brandenburger TorZehn Tage nach ihren Siegen in der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806, bei denen die Armeen Preußens und Sachsens vernichtend geschlagen wurden, standen französische Truppen vor Berlin. König Friedrich Wilhelm III. war zu diesem Zeitpunkt schon mit Königin Luise nach Memel geflohen. Am 25. Oktober 1806 zogen Napoleons Truppen in Preußens Hauptstadt Berlin ein. Am 27. Oktober begab sich Napoleon selbst nach Berlin auf das königliche Schloß, von wo aus er vier Wochen lang halb Europa regierte. Am selben Tag ließ er sich am Brandenburger Tor die Schlüssel der Stadt Berlin überreichen und zog noch einmal symbolisch durch dasselbe, um feierlich den Zusammenbruch des preußischen Staates zu dokumentieren. In den Folgetagen wurde die Quadriga auf dem Brandenburger Tor auf Befehl Napoleons abgebaut und als Kriegsbeute in 12 Kisten verpackt nach Paris gebracht. 1806 wurde damit eines der Epochenjahre in Europa. Napoleon rückte weiter in Richtung Osten bis zur Memel vor und schlug das russische Heer bei Friedland vernichtend. Mit seinen siegreichen Feldzügen in Deutschland und der Allianz mit Alexander I., Zar von Russland im Friedensvertrag von Tilsit im Jahre 1907 stand Napoleon I., Kaiser der Franzosen auf dem Höhepunkt seiner Macht. Heute heißt der Platz vor dem Brandenburger Tor Pariser Platz und an seiner nördlichen Seite steht die französische Botschaft. Dem 200. Jahrestag des historischen Ereignisses widmet sich eine dreitägige Veranstaltung „Napoleon in Berlin“ vom 27. bis 29. Oktober 2006. Zum Programm gehören abwechslungsreiche Veranstaltungen wie klassische Vorträge, eine szenische Lesung, Führungen durch Ausstellungen und Stadtrundgänge, eine Filmvorführung und Podiumsdiskussion sowie eine szenische Darstellung am Brandenburger Tor, in der wie vor 200 Jahren Napoleon von einer Abordnung des Berliner Bürgertums den Stadtschlüssel überreicht bekommt und danach durch das Brandenburger Tor reitet. Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin, dem Deutschen Historischen Museum, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, der Stiftung Brandenburger Tor und dem Museum Mitte gestaltet. Peter Siebke |
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