Kleines Theater Falkensee
Das Kleine Theater Falkensee ist aus einem 1963 gegründeten Dramatischen Zirkel hervorgegangen und arbeitet seit dieser Zeit ohne Unterbrechung. In seiner Arbeit fühlen sich die Mitglieder der Ensembles anspruchsvoller dramatischer Literatur und solchen Autoren verpflichtet. Zu seinem Repertoire gehören Stücke von Hans Sachs (verschiedene Fastnachtspiele), Anton Tschechow („Der Bär“ und „Der Heiratsantrag“), Peter Hacks („Die Geschichte eines alten Wittibers“), Maxi Wander („Frauenprotokolle“), Moliere („Die Liebe als Arzt“), Johannes R. Becher („Die Winterschlacht“) und jetzt Nobelpreisträger Albert Camus („Das Missverständnis“). Aber auch literarischen und vielseitigen szenischen Programmen hatte sich die Spieltruppe zugewandt.
Das kleine Ensemble hatte nur gelegentlich mehr als zehn Mitglieder, hauptsächlich findet es neben Falkenseer Bürgern sein Publikum auf Gastspielreisen, besonders zu erwähnen sind dabei Gymnasien und Studenten als Zielpublikum.
Das Theater hat seine nächste Premiere am 19. und 20.November 2005 im Kulturhaus Joh. R. Becher (Nauner Str. Ecke Havelländer Weg am Kreisverkehr).
Zur Aufführung gelangt „Das Missverständnis“ von Albert Camus, dem weltbekannten franz. Nobelpreisträger. Das Stück hat eine existentialistische Prägung und liegt auch in der Nähe des absurden Theaters. Zweifel am Sinn des Lebens, der Verlust des Glaubens an allgemein verbindliche menschliche und gesellschaftliche Normen führt, haben Autoren wie Camus, Sartre, Jean Anouihl, auch Samuel Beckett gestaltet. Ein tiefer Pessimismus ohne Ausweg erfüllt viele Werke dieser Autoren.
„Das Missverständnis“ behandelt das aus verschiedenen Gründen gestörte Verhältnis von Angehörigen einer Familie. Es ist ein düsteres Stück über absurde Zustände und persönliche Irrungen und Verstrickungen im menschlichen Leben und deckt Ursachen zerstörter Beziehungen auf.
Interessierte Bürger wenden sich bei Kartenwünschen direkt an das Kulturhaus „Joh. R. Becher“, Tel. 03322/3287, Frau Thiel.