Salzkonservierung der Gartenernte
Eine kaum noch bekannte, uralte Methode der Kräuter- oder Gemüse-Konservierung ist das Einsalzen. Auf diese Weise kann man sehr viele Kräuter oder Gemüsearten des eigenen Gartens bis zum Winter aromatisch und auch geschmacklich frisch erhalten. Eine Ausnahme bilden Zwiebeln, Porree und Schnittlauch, da diese unter der Salzeinwirkung bitter werden.
Die einzelnen Gartenfrüchte lassen sich einzeln einsalzen was sich besonders bei Kohl empfiehlt und bewährt hat.
Interessante und schmackhafte Ergebnisse erzielt man aber auch durch Mischen verschiedener Beigaben. Beispielweise kann man verschiedene Würzkräuter zusammen vermischen und erhält somit eine Würzmischung. Oder man kann verschiedene Kräuter zusammen mit stark zerkleinertem oder zerhacktem Wurzelgemüse, wie Möhren, Petersilien- oder Liebstöckelwurzeln und Sellerie, vermengen. Wenn man eine etwas pikantere Variante bevorzugt, kann man auch noch eine Paprika-, Peperoni- oder Chillischote beigeben.
Das Gemüse-/Kräutergut wird lagenweise abwechselnd mit Salz in einen lebensmitteltauglichen Keramiktopf gefüllt, und zwar immer vier Gewichtsanteile der Mischung auf einen Anteil Salz. Der Topf wird dann verschlossen. Er kann, muss aber nicht unbedingt im Kühlschrank stehen, da alleine das Salz die Haltbarmachung des Inhalts bewirkt. Ein kühler, schattiger Ort oder Keller ist zur Aufbewahrung des Topfes bis zum Winter vollkommen ausreichend. Auf diese Art lassen sich im Winter ohne viel Aufwand schnell Mahlzeiten mit einer abwechslungsreichen und vitaminreichen „Gemüse-Beilage“ zubereiten. Lassen Sie sich überraschen!
Edeltraud Janz