Theatergruppe der Kirchengemeinde Finkenkrug unterwegs mit dem DeutschFranzösischenJugendWerk
Die Theatergruppe der Kirchengemeinde Finkenkrug führte erstmals vom 04.07. 15.07.05 eine Begegnung im Rahmen des DFJW Austausches durch. Diese fand auf Vermittlung des Kulturreferenten vom Amt für Kinder und Jugendarbeit der evangelischen Landeskirche Herrn Richard Schubert statt. Austauschorganisationen waren die Arbeitsgemeinschaft der Ev. Jugend in Deutschland (aej) und die Alliance Nationale UCJG auf französischer Seite. Der Gemeindekirchenrat Finkenkrug unterstützte dieses Projekt mit seiner Trägerschaft.
Dieses Projekt der Sprachanimation für die Altersklasse 10 13 Jahre wurde in dieser Form bis jetzt noch nie durchgeführt. Findet der Austausch zwischen Deutschland und Frankreich sonst immer abwechselnd jahresweise statt, so ist bei diesem Projekt ein max. 14-tägiger gemeinsamer Aufenthalt in beiden Ländern vorgesehen. Die jeweiligen Gruppen setzten sich aus 10 Kindern und 2 Betreuerinnen zusammen. Die Falkenseer Kinder betreuten Claudia Bartholomeyczik, eine Sprachanimateurin und Theaterpädagogin aus Berlin und ich als Ka-techetin und Religionslehrerin aus Finkenkrug.
Der größte Teil der Kinder gehört zur Kindertheatergruppe der Kirchengemeinde und zu den Teilnehmern des Religionsunterrichtes der Lessing-Grundschule, die bereits zu unterschied-lichen Festen Theaterstücke aufgeführt haben.
Ziel der Begegnung war es, Sprache und Kultur des jeweils anderen Landes kennen zu ler-nen. Das geschah 6 Tage in einer Jugendherberge in Valloire (Frankreich) und 5 Tage in der Jugendherberge Überlingen am Bodensee.
Die Kinder haben sich auf teils abenteuerliche Weise mit der anderen Sprache und Kultur ih-ren Interessen entsprechend auseinandergesetzt. Rein äußerlich fing für die deutsche Grup-pe das Abenteuer bereits in Berlin an. Das Flugzeug nach Genf flog mit 2 Stunden Verspä-tung ab, so dass das Ziel in Frankreich erst weit nach Mitternacht mit einem extra gecharter-ten Bus erreicht werden konnte. Endlich vor Ort war die Spannung groß, auf welche französi-schen Kinder wir treffen würden. Nach dem ersten gemeinsamen morgendlichen Frühstück bei Baguette und Wasser begann das erste Abtasten man merkte plötzlich, der andere ver-steht mich ja gar nicht. So war der erste Einstieg in das Thema der gemeinsamen Tage „Der Turmbau zu Babel“, eine biblische Geschichte von Kommunikation und Sprachverwirrung ge-lungen. Beides erlebten die Kinder in einzelnen „Tandems“ - französische und deutsche Kin-der bildeten eine Team von zwei bis vier Kindern nicht nur am eigenen Leibe und sprach-lich, sondern auch bei sozialen Kontakten bis hin zur Esskultur.
Zum täglichen Programm gehörte auch Tandem-Sprachunterricht begleitet von den Sprach-animateuren, bei dem jeweils ein deutsches Kind und ein französisches Kind gleichzeitig Lehrer und Schüler waren.
Verschiedene Workshops wie Theater, Sprachspiele sowie Kreativwerkstatt mit Herstellung und Vorführung von Handpuppen dienten dem intensiven Sprachaustausch. Neben den Ar-beitsvorhaben gab es auch sehr spannende Aktivitäten. In Valloire versuchten sich alle bei der „accro-branche“, einer Klettertour in luftiger Höhe von Baum zu Baum mit Hilfe von Sei-len, Ketten und Leitern unter verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Alle mussten viel Mut be-weisen, um die vorgesehen Strecken zu meistern.
In Deutschland war der Bodensee nach den Alpen ein alternatives Erlebnis, bei dem das Wasser im Vordergrund stand, die Sonne es mit uns gut meinte und neben dem Baden im Bodensee auch eine Bodenseerundfahrt auf dem Programm stand.
Bereits nach einer Woche zeigte sich, dass die Kinder mit der jeweils anderen Sprache ver-traut wurden: Beim Begrüßen, Höflichkeitsformen, kleinen Bitten und Wünschen wurde stets versucht, dies in der fremden Sprache zu äußern. Erste Freundschaften entstanden. Eine besondere kommunikative Aufgabe war die Darstellung von Theaterszenen. Die Kinder im-provisierten zum Thema „Verwirrungen und Missverständnisse“ kleine Szenen am Bade-strand, Supermarkt, Gaststätte usw.
Die fantasievollen und lustigen Beiträge wurden dann auf der am letzten Abend veranstalte-ten Abschiedsparty aufgeführt, bei der neben Disco und Tanz auch Adressen getauscht wur-den. Besonders bei den Mädchen gab es eine tränenreiche Abschiedsnacht. Nun überlegen die Kinder bereits, wie und wann sie ihre neu gewonnenen Freunde nach Falkensee einladen können.
Fazit aller war: Dieses erstmalig durchgeführte Projekt hatte allen Spaß gemacht und soll im nächsten Jahr unbedingt eine Wiederholung finden. So werden beim bevorstehenden Treff im Oktober die Verantwortlichen auf beiden Seiten sicher nicht nur das Projekt Revue passie-ren lassen, sondern schon neue Pläne schmieden.
Ein Dank gebührt den Eltern, die mit Begeisterung und ihrem Engagement bei den Vorberei-tungen zum Gelingen der Fahrt beitrugen. Besonders ist Herrn Achim Engelhardt zu danken, der Fahrt, Unterkunft und die notwendigen Treffs mit den Eltern und Kindern im Rahmen die-ser Reise organisierte.
Monika Piaskowy
Gastgeberverzeichnis Havelland
Neuauflage des Gastgeberverzeichnisses des Reisegebiets Havelland
Nach der großen Akzeptanz des aktuellen "Gastgeberverzeichnis Havelland" bei
den Messebesuchern und Gästen aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland
erstellt der Tourismusverband Havelland e. V. diese Broschüre für 2006/2007
neu. Wir möchten damit dem Bedürfnis der Reisenden nach einer kompakten
touristischen Informationsbroschüre über das Reisegebiet Havelland weiterhin
Rechnung tragen. Auf Wunsch erhalten die Leistungsträger detaillierte
Informationen über das Gastgeberverzeichnis, Anzeigenbeispiele sowie für den
Fall eines gewünschten Eintrags bzw. einer gewünschten Anzeigenschaltung das
Auftragsformular mit den gültigen Preisen per Post, per Fax oder per E-Mail.
Für ab 56,-- Euro (zzgl. MwSt.) wird Ihr Angebot zwei Jahre lang Gästen aus
dem gesamten Bundesgebiet vorliegen.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr Baltzer unter Tel. 033 85/51 90-19,
[email protected] gerne zur Verfügung.
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Auf den Spuren von Friedrich II. und Theodor Fontane
Hinter diesem Titel verbirgt sich ein spannendes Erlebnisangebot des
Tourismusverbandes Havelland für Reisegruppen ab zehn Personen. Die
barrierefreie Tagestour beginnt im Naturpark Westhavelland, dem größten
seiner Art in Brandenburg. Im Kolonistenhof Großderschau vermittelt eine
Ausstellung anschaulich die Geschichte der Kolonistendörfer, die zur
Regierungszeit des Preußenkönigs Friedrich II., dem "Alten Fritz", im
Rhinluch und Dossebruch im 18. Jahrhundert entstanden sind. Im Anschluss an
eine kurze Wanderung geht es nach Ribbeck. Dieser kleine Ort erlangte durch
Theodor Fontanes Gedicht "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" große
Berühmtheit. Die Kirche aus dem 14. Jahrhundert und eine Nachpflanzung des
legendären Birnbaums ziehen jährlich über 20.000 Besucher an. Nach der
Kirchenbesichtigung und dem Mittagessen kann ein kleiner Spaziergang zum
Grab der Familie von Ribbeck unternommen werden. Am Nachmittag geht die
Fahrt weiter zum Fischerstädtchen Ketzin, wo Sie eine Stadtführung erwartet.
Eine Dampferfahrt mit Kaffe und Kuchen beschließen diese erlebnisreiche
Tagestour. Ganz neu im Havelland-Shop des Tourismusverbandes ist die
Fontane-Geschenkbox, die zwei Kekse und ein Büchlein über den berühmten
Schriftsteller enthält. Dazu empfehlen wir den aus Stutenmilch hergestellten
Cappuccino- und Marzipanlikör der Stutenmilchfarm aus Bredow.
Weitere Informationen zu o. g. Tour sowie touristische Publikationen und
regionale Produkte erhalten Sie beim Tourismusverband Havelland e. V., Tel.
03385 5190-0, Fax 03385 5190-10, [email protected],
www.havelland-tourismus.de.
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Tourismusverband Havelland e. V.
Marketing und Vertrieb
Märkischer Platz 3
14712 Rathenow
Tel. 03385 5190-19
Fax 03385 5190-10
Richtig entspannter Urlaub
www.havelland-tou Landliebe und Müllermilch: Verbindung von Gen-Äckern zu Milchprodukten aufgedeckt 23 Aug 2023
Seelow/Brandenburg, 23.8.05 - Nach Greenpeace-Recherchen beziehen die zwei grossen deutschen Molkereien
Müller und Landliebe/Campina Milch von fünf landwirtschaftlichen Betrieben, die derzeit auch den
gennmanipulierten Mais MON810 anbauen. Damit der umstrittene Mais nicht an die Milchkühe verfüttert wird, protestiert Greenpeace heute an einem Gen-Maisacker bei Seelow in Brandenburg. Die Aktivisten haben eine Kuh-Attrappe in das Feld gestellt, in deren gläsernem Magen Gen-Maisfratzen stecken. Greenpeace fordert die Molkereien auf, keine Milch von Betrieben abzunehmen, die Gen-Mais verfüttern. "Müllermilch und
Landliebe/Campina fördern den Anbau genmanipulierter Pflanzen, wenn sie Milch von Gen-Milchbauern
beziehen", sagt Ulrike Brendel, Gentechnik-Expertin bei Greenpeace. "Die Unternehmen haben genug
Möglichkeiten, bei der Milchherstellung Gen-Pflanzen zu vermeiden. Es ist völlig unverstaendlich, dass sie diese nicht nutzen und ihr Markenimage aufs Spiel setzen." Der wenige in Deutschland wachsende Gen-Mais wird fast ausschliesslich als Tierfutter verwertet. Die Gen-Mais-Standorte der Milcherzeuger für Müllermilch und
Landliebe/Campina befinden sich in Brandenburg - Neureetz, Seelow/Gusow, Neutrebbin und Heinersdorf - sowie im sächsischen Hasselbachtal. Das Unternehmen Müller weigert sich, Verbrauchern eine
Milchvieh-Fütterung ohne Gen-Pflanzen zu garantieren. Auch Landliebe/Campina wollen Gen-Pflanzen bei der
Milchherstellung nicht ausschliessen. Andere Unternehmen sind weiter: In der Schweiz und in Schweden wird
aufgrund des Drucks der Lebensmittelhersteller gar kein Gen-Futter verwendet. In Deutschland vertreibt die
Upländer Bauernmolkerei Milch mit dem Siegel "ohne Gentechnik". In Österreich hat die Grossmolkerei NOeM
AG ihre gesamten Frischmilch-Produkte auf "Gentechnikfrei" umgestellt. Da die meisten Verbraucher Gentechnik ablehnen, gibt es in Supermärkten keine als Gen-Food gekennzeichneten Lebensmittel. Tierische Produkte
wie Milch, Fleisch oder Eier, die von Tieren stammen die mit Gen-Pflanzen gefüttert wurden, müssen jedoch nicht gekennzeichnet werden. Verbraucher können daher nicht erkennen, ob Gen-Pflanzen im Spiel waren.
Viele Molkereien nutzen diese Kennzeichnungslücke aus. Insgesamt werden in Deutschland dieses Jahr rund
345 Hektar Gen-Mais angebaut. Ursprünglich waren über 1000 Hektar geplant. Doch die riskante Saat
entpuppte sich als Ladenhüter und ein Grossteil der angemeldeten Flächen wurde von den Landwirten
zurückgezogen. Der genmanipulierte Mais MON810 des US-Gentechkonzerns Monsanto ist die einzige in der EU
zur Aussaat zugelassene Gen-Pflanze. Wegen ihrer weitgehend ungeklärten Risiken haben Österreich, Ungarn, Griechenland und Polen den Anbau verboten. Lediglich in Spanien, Tschechien und Deutschland wird Gen-Mais kommerziell angebaut. rismus.de
Datenschrott ist wertvolles Recycling-Material!
CDs, CD-ROMs und DVDs haben aufgrund ihrer enormen Speicherkapazitäten, ihres geringen Preises und ihrer leichten Handhabbarkeit in Bezug auf Datenspeicherung und Vervielfältigung ihren Siegeszug gegenüber Schallplatten, floppy-discs, Musik- und Video-Kassetten angetreten.
Obwohl als sicheres und langlebiges Datenspeicherobjekt entwickelt, verführen gerade der geringe Preis und der einfache Datentransfer zur In-Verkehr-Bringung von Unmengen dieser digitalen Datenträger, deren Nutzwerte oftmals gegen Null gehen. Man denke dabei nur an die vielen Gratis-CDs, die Zeitschriften oder Computer-Magazinen beigelegt sind. Und sehr viele dieser unangefordert erhaltenen CDs landen meist sofort im Mülleimer. Da gehören sie aber keinesfalls hin! Leider ist diese Tatsache bislang zuwenig bekannt. Diese silbernen Scheiben werden in aufwändigen Erdöl und andere Rohstoffe verbrauchenden Verfahren produziert. Sie könnten in sehr einfachen Recyclingverfahren wieder herausgetrennt werden, so dass aus den ehemaligen Datenspeichern neue Produkte produziert werden können. Ein wichtiger Inhalts- und Wertstoff ist beispielsweise das Polycarbonat, das wiederum in der Medizintechnik-, in der Automobil- und Computerindustrie Verwendung finden kann. Im Sinne einer ressourcenschonenden und nachhaltigen Wirtschaftsweise ist es deshalb wichtig und wünschenswert, ausgediente oder unbrauchbare CDs, CD-ROMs und DVDs nicht achtlos in den Müll zu werfen, sondern bei Sammelstellen abzugeben oder direkt den Herstellern zurückzusenden. Beispielsweise könnten in Schulen Sammelstellen eingerichtet werden, um gerade auch jugendlichen Verbraucher anzusprechen. Neben einigen kommerziellen Aufbereitungsbetrieben, denen man die Silberlinge portopflichtig zusenden kann, nehmen Firmen wie die Telekom oder AOL deren selbst in Umlauf gebrachten Scheiben kostenfrei zurück. Auch das Schadstoffmobil des Landkreises Havelland nimmt die gesammelten Werke kostenlos entgegen. Fall irgendwo Abnahmestellen existieren, würden wir diese gerne bekannt geben.
Lokale Agenda Falkensee, AG Umwelt
Ein fünf Millimeter großer Schmetterling
Die Miniermotte ist ein fünf Millimeter großer Schmetterling unbekannter Herkunft. Seit 20 Jahren breitet sich die Motte in Europa mit hoher Geschwindigkeit aus.
Deutschland ist auch seit einigen Jahren betroffen. Als befallsfrei gelten nach Informationen des Pflanzenschutzamtes in Berlin nur noch Irland, Schottland, Skandinavien und die Baltenstaaten.
Die Rosskastanie, die weiß blüht, ist die einzige regelmäßig und stark befallene Wirtspflanze der Miniermotte. In gemäßigten Klimazonen sind drei Generationen der Miniermotte im Jahr möglich, die Larven werden auf den Kastanienblättern abgelegt.
In Berlin ist der Befall in diesem Jahr etwas stärker als im Vorjahr, aber nicht so schlimm wie in dem heißen Sommer 2003.
Fuchsbandwurm breitet sich aus
Risiken ernst nehmen
Der Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) breitet sich weiter aus. Bei einem Fuchsbandwurm-Monitoring durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wurden 3.300 Füchse aus ganz Niedersachsen untersucht. Das Ergebnis: Im Süden des Landes sind die Infektionszahlen stärker gestiegen als im Norden. Aber auch in anderen Gebieten Deutschlands, etwa in Brandenburg oder Thüringen, ist der gefährliche Parasit auf dem Vormarsch. Aktuelle Ergebnisse einer Studie des Friedrich-Loeffler-Instituts belegen, dass sich der Fuchsbandwurm in Thüringen von 1990 bis 2003 räumlich stark vermehrt hat. In einigen westlichen Landesteilen ist inzwischen jeder zweite Fuchs mit dem Parasiten infiziert, der beim Menschen die so genannte Alveoläre Echinokokkose verursacht. Überträger seien nicht nur die Füchse selbst, sondern auch Kleinnager und Haustiere.
Die Alveoläre Echinokokkose gehört zu den gefährlichsten auf den Menschen übertragbaren parasitären Krankheiten. Eine Vielzahl parasitärer Larvenstadien wuchert tumorähnlich in das Gewebe und führt zur Zerstörung der Leber. Von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit können beim Menschen bis zu 15 Jahre vergehen. Unentdeckt endet die unheilbare Krankheit meist mit tödlichem Leberversagen. Infizieren können sich Menschen insbesondere durch roh verzehrtes, bodennah wachsendes Obst und Gemüse sowie Pilze, die mit Eiern des Fuchsbandwurms verschmutzt sind, sowohl im Wald als auch im eigenen Garten. Durch Kontakt mit dem Fell infizierter Tiere können Bandwurmeier ebenfalls übertragen werden. Daher sollte auch an das Händewaschen nach dem Sammeln und nach der Gartenarbeit gedacht werden. Katzen und Hunde sollten regelmäßig entwurmt werden. Die Experten raten Freilandprodukte vor dem Verzehr gründlich zu waschen. Abgetötet wird der Erreger jedoch erst durch Erhitzen auf über 60 Grad Celsius. Die Lagerung in der Tiefkühltruhe oder ein "Bad" in Alkohol überlebt der Parasit unbeschadet.
Wichtig sei auch, Füchse nicht durch Fütterung, Beet- und Fallobst oder Speisereste in offene Mülltonnen in menschliche Siedlungen zu locken oder gar als Dauergast im Garten zu pflegen. Dadurch steigt die Gefahr der Infektion mit dem Kleinen Fuchsbandwurm, der als Dünndarmparasit auch bei Hunden und Katzen vorkommt.
grünes kreuz
Der Skandal um die Brandenburger Genfelder nimmt kein Ende
Immer noch falsche Angaben im Standortregister
Neue Recherchen des "Aktionsbündnisses gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg" haben ergeben, dass die TIBO Landwirtschafts GmbH Neutrebbin gegenüber dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) falsche Angaben gemacht hat. Ein Maisfeld, auf dem sowohl konventioneller Mais als auch Genmais steht, befindet sich in der Flur 3 auf den Flurstücken 173, 174, 178, 337, 339, 341, 346, 348 und 350. Im Standortregister sind aber weitere Flurstücke verzeichnet (131/3, 168, 169, 171, 172, 213, 338, 340 und 342) Auf diesen Flächen wächst aber kein Mais.
Die zuständigen Landesbehörden scheinen die Angaben der Landwirte immer noch nicht zu kontrollieren.
Bereits im März 2005 deckte das Aktionsbündnis auf, dass ein großer Teil der Angaben im Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) fehlerhaft waren. Ein Teil der Flächen, die von brandenburgischen Landwirten zum Anbau gentechnisch veränderter Maissorten angemeldet wurden, existierten nicht. Ein Viertel der für den Landkreis Märkisch Oderland gemeldeten Flurstücke - das heißt etwa 75 der insgesamt etwa 300 Hektar - waren im zuständigen Liegenschaftsamt nicht registriert.
Nach dem neuen Gentechnikgesetz müssen Anbauflächen transgener Sorten drei Monate vor der Aussaat in ein allgemein zugängliches Standortregister eingetragen werden. Das Register wird vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) verwaltet. Unter www.bvl.bund.net/standortregister.htm finden sich Postleitzahl, Ort, Gemarkung, Flur, Flurstück, Schlag und Flächengröße der geplanten Gen-Maisfelder. Die Daten dienen der Überwachung etwaiger Auswirkungen des Gentech-Anbaus sowie der Information der Öffentlichkeit. Bauern können sich hier informieren, ob in ihrer Nähe gentechnisch veränderte Sorten angebaut werden.
Das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg fordert die Brandenburger Landesregierung auf, endlich ihrer Kontrollpflicht nachzukommen und alle gemeldeten Genfelder in Brandenburg zu kontrollieren. Gegen die TIBO Landwirtschafts GmbH ist ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitsverfahren einzuleiten.
In Neutrebbin wird unbemerkt von der Öffentlichkeit bereits seit 1999 genmanipulierter Mais angebaut. Dieser sogennante Bt-Mais produziert ein Insektengift, das gegen den Schädling Maiszünsler, aber auch gegen viele Nutzinsekten und so genannte nicht-Zielorganismen, wie das Tagpfauenauge und die Trauermücke, wirkt.
Das Aktionsbündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Berlin und Brandenburg (aglbb) setzt sich für den Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft ein. Es unterstützt Bäuerinnen und Bauern bei der Gründung gentechnikfreier Regionen.
Kontakt:
Jakob Ganten (Demeter Berlin-Brandenburg) 033432-72214
Thomas Janoschka (Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnologie ) 0162-3987982
Christof Potthof (Gen-ethisches Netzwerk - GeN) 030-6858030 oder: 030-6857073
Barbara Rasche (Bioland Berlin-Brandenburg) 030-28482302
www.gentechnikfreies-brandenburg.de
Ursache für aggressiven Prostatakrebs entdeckt
Freiburg/Bonn (nh) - Es gibt schnell und langsam wachsende Prostatatumoren. Wissenschaftler der Unikliniken Freiburg und Bonn haben jetzt eine wesentliche Ursache für aggressiv-wachsenden Prostatakrebs entdeckt: Der Eiweißstoff LSD1 kurbelt die Zellteilung an und führt dadurch zu einem schnellen Tumorwachstum. Das Ziel der Forscher ist es jetzt, dieses Enzym durch Medikamente zu hemmen und so das Wachstum der Krebszellen zu bremsen. Diese bedeutenden Ergebnisse sind in der Zeitschrift Nature veröffentlicht und unter www.nature.com abrufbar. Die Deutsche Krebshilfe unterstützte das Forschungsprojekt mit 363.000 Euro.
Alle Körperzellen verfügen über eine innere Uhr, die den Zellzyklus steuert: Teilung, Wachstum, Alterung und Sterben einer Zelle wird über ein fein austariertes Gleichgewicht geregelt. Daran sind Gene beteiligt, die für die Zellteilung verantwortlich sind. "Normalerweise sind diese Zellteilungs-Gene im Zellkern so verpackt, dass ihre Information zur Teilung nicht ständig abgelesen werden kann - die Gene sind quasi ruhig gestellt", erklärt Professor Dr. Reinhard Büttner, Projektleiter am Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Bonn. "Ohne diesen Schutzmechanismus - eine Art Bremse - würden sich die Zellen unkontrolliert vermehren." Er hat jetzt zusammen mit der Freiburger Arbeitsgruppe um Professor Roland Schüle, Uni-Frauenklinik und Zentrum für Klinische Forschung, Klinikum der Uni Freiburg, herausgefunden, dass das Enzym LSD1 die Zellteilungs-Gene in genetisch veränderten Zellen aktiviert: "LSD1 verringert die Packungsdichte dieser Gene, so dass die genetische Information zur Zellteilung viel häufiger abgelesen werden kann als normal. Unter dem Einfluss von LSD1 vermehren sich die Zellen daher erheblich schneller", erklärt Professor Büttner. Eine Tatsache, die auch die Aggressivität bestimmter Prostatatumoren zu erklären scheint: "Unsere Untersuchungen zeigen: Je mehr LSD1, desto aggressiver die Krebszellen", so Büttner.
LSD1 hat damit eine ähnliche Wirkung wie das Hormon Testosteron, das ebenfalls die Zellteilung in der Prostata aktiviert. "Unter seinem Einfluss können aus entarteten Zellen Tumoren entstehen", so der Bonner Projektleiter. "Daher versucht man bei Prostatakrebs die Produktion des Testosteron durch eine Anti-Hormontherapie zu hemmen." Die Beeinflussung der Zellteilung durch das LSD1 könnte jetzt erklären, warum manche Tumoren trotz dieser Hemmung weiter wachsen: "Das Enzym LSD1 kann die Zellteilungs-Gene so weit entpacken, dass die Zellen gar kein Testosteron mehr benötigen, um sich zu teilen", erläutert Professor Büttner. Das Ziel der Forscher ist es, das Enzym LSD1 auszuschalten und so die Zellteilung zu bremsen. In Zellkulturen ist ihnen das bereits gelungen. Langfristig hoffen sie auf Medikamente, die sich auch beim Menschen einsetzen lassen.
Aber nicht nur im Hinblick auf die Entwicklung neuer Therapie-Möglichkeiten, auch für die Diagnose ist die Entdeckung des LSD1 relevant: "Die Menge des LSD1 in Tumorzellen der Prostata ist ein sehr guter Hinweis darauf, wie aggressiv die Krebszellen sind", meint Professor Büttner. "Diese Tatsache wollen wir künftig für diagnostische Zwecke nutzen." Auf diese Weise könnten die Ärzte von vornherein besser beurteilen, welche Therapie bei welchen Patienten am besten geeignet ist und eine Aussage über die Heilungschancen machen.
Dr. med. Eva M. Kalbheim, Deutsche Krebshilfe e. V.
Das Integrations- und Leistungszentrum Havelland hat die Leistungen des zentralen Servicecenters im Sinne der Kundenfreundlichkeit noch weiter ausgedehnt.
Über die üblichen Sprechzeiten hinaus werden die Geschäftsstellen des ILZ von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.00 18.00 Uhr unter folgenden Rufnummern erreichbar sein:
Nauen 0180 100 254 650 000
Falkensee 0180 100 254 652 000
Rathenow 0180 100 254 651 000.
Die Kosten für den Anrufer betragen 4,9 ct./90 Sekunden. Dies ist günstiger als der Tarif für die bisherigen Einwahlnummern der Geschäftsstellen.
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Fledermaushochzeit
In den nächsten Wochen finden sich wieder zahlreiche Fledermäuse auch aus großer Entfernung auf der Zitadelle Spandau ein. In diesen Tagen ist mit dem Beginn der herbstlichen Schwärmphase zu rechnen. In dieser Zeit werden unzählige Fledermaushochzeiten gefeiert. Nach der Paarung werden die Tiere ihr Winterschlafquartier erkunden. Vor wenigen Tagen haben die Fledermauskundler von BAT-e.V. noch
Wochenstubenquartiere in Brandenburg kontrolliert. Bei der Untersuchung von einigen hundert Tieren wurden noch sehr junge Fledermäuse festgestellt. Die Verbände von Müttern und Kindern waren noch nicht in
Aufbruchstimmung. Spätestens mit dem nächsten Wetterumschwung wird mit dem verstärkten Eintreffen der Tiere gerechnet. Dann werden die erfahrenen Fledermäuse den Nachwuchs in die Zitadelle lotsen. Nur, wenn es ihnen wirklich gefällt, und sie die Sicherheit gewinnen, hier ungestört schlafen zu können, werden sie auch bleiben, sonst ziehen sie weiter, in der Hoffnung ein sichereres Quartier zu finden.
Das Berliner Artenschutz Team BAT e.V. befindet sich in der heißen Phase der Vorbereitungen zum diesjährigen _Fledermausfest_. Am _3. und 4. September 2005_ werden die ankommenden Fledermäuse mit einem großen Fest für Jung und Alt willkommen geheißen. In einem bunten Unterhaltungsprogramm wird viel Wissenswertes über den Artenschutz vermittelt. Das nächtliche Treiben der Fledermäuse wird von BAT wieder in den
beliebten Herbstführungen durch die dunklen Gewölbegänge erlebbar gemacht.
_Termine für Fledermausführungen unter vorheriger Anmeldung:_
19., 20. und 27. August jeweils um 21.00 Uhr
16., 17., 21., 23., und 24 September jeweils um 20.00 Uhr
28. und 30. September jeweils um 19.30 Uhr
Eintritt: 8,00 ¤ erm. 6,50 ¤ / Anmeldung unter: 3675 0061
Infos unter www.bat-ev.de
Wie kann ich meinen inneren Schweinehund überwinden?
Gesundheitspsychologen suchen Teilnehmer für Internet-Studie
Gesundheitspsychologen der Freien Universität (FU) Berlin suchen Freiwillige im gesamten Bundesgebiet, die an der neuen "Gesundheitswelle" teilnehmen wollen einer Online-Studie, die das Ziel verfolgt, dass Menschen ihren Lebensstil ändern und gesünder leben. "Maßanfertigung beim Gesundheitsverhalten" lautet demnach das Motto der Studie: Die Wissenschaftler wollen die Teilnehmer darin unterstützen, für sich die passende Strategie zu finden, damit sie ihren inneren Schweinehund überwinden können und sich künftig ausreichend bewegen und Obst und Gemüse genießen lernen. Denn wer die passende Strategie gefunden hat, der hat auch Spaß und Erfolg. Die Studie besteht aus zwei Befragungsrunden; den zweiten Fragebogen beantworten die Teilnehmer vier Wochen nach dem ersten. Unter den Teilnehmern, die an beiden Befragungen vollständig teilgenommen haben, verlosen die Gesundheitspsychologen elf Karstadt-Einkaufsgutscheine.
Der gesundheitspsychologische Hintergrund Zu einem gesunden Lebensstil zählen insbesondere körperliche Aktivität und Ernährung. Viele Menschen wissen davon, haben aber Schwierigkeiten, sich entsprechend zu verhalten. Deshalb haben die Gesundheitspsychologen der Freien Universität Berlin drei Arten von Unterstützung entworfen, die Menschen unterschiedlich ansprechen. Die eine Unterstützung zielt darauf ab, Gesundheitsgefährdungen bewusst zu machen und zu überlegen, welches Verhalten man ändern kann. In einer anderen Gruppe geht es darum, das Verhalten, für das sich Personen entschieden haben, genauer zu planen. Dabei wird auch versucht, mögliche Schwierigkeiten vorherzusehen und so einzuplanen, dass das Vorhaben trotzdem möglich wird. In einer dritten Gruppe sollen die Teilnehmer nur eine Gesundheits-Entscheidung treffen. Das Ganze ist eingebettet in eine Befragung zu verschiedenen Gedanken, Gefühlen und Verhalten. Dabei stehen die Beziehungen der beiden Gesundheitsverhaltensweisen (inwiefern sie sich gegenseitig helfen oder stören), die psychologischen Zustände, in denen sich Menschen bezüglich der beiden Verhaltensweisen befinden, sowie die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten im Mittelpunkt des Interesses.
Der Fragebogen im Internet: http://www.fu-berlin.de/gesund/plaene
Weitere Informationen am Arbeitsbereich Gesundheitspsychologie der FU Berlin: Dr. Sonia Lippke, Tel.: 030 / 838-55619, E-Mail: [email protected] Dipl.-Psych. Jutta Wittig, Tel.: 030 / 838-56737, E-Mail: [email protected]
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